Zum Artikel im Lokalteil vom 7. 5. 2020 "Soldaten durften rot-weiß-rote Armbinden nicht mehr tragen": Die Groteske um die rot-weiß-roten Armbinden der Soldaten im Assistenzeinsatz an der Grenze macht deutlich, wie in Österreich mitunter gerne wesentliche Fragen durch Nebensächlichkeiten ersetzt werden. Wie selbstverständlich diskutiert man hierzulande nicht darüber, ob es überhaupt als passend empfunden werden kann, in Friedenszeiten (anhaltend über viele Wochen) Soldaten an Grenzübergänge zu stellen und mit polizeilichen Aufgaben zu betrauen, was das bei den Menschen auslöst, welches Bild die Republik/Politik da abgibt, etc.
Deutschland scheint da mehr Feingefühl, Reflexionswillen und Differenzierungsvermögen zu haben - Soldaten an der Grenze in der jetzigen Situation wären dort jedenfalls nicht so leicht vorstellbar.