Nachdem nun die Covid-Maßnahmen schön langsam aufgelockert werden, ist eine wichtige Frage wieder virulent geworden und zwar: Soll man sich wieder
die Hand geben oder weiterhin nur Faust/Ellbogen, wie in Zeiten der Pandemie? Händeschütteln hat sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt und zwar sowohl als eine gesellschaftspolitische wie auch sicherheitshygienische Gepflogenheit. Es bedeutet nicht mehr oder weniger, als dass man seinem Gegenüber zeigt, sieh' her, ich habe keine Waffe in der Hand. Dasselbe ist auch der Fall beim Lüften den Hutes - sofern man einem trägt -, wenn man zeigt, dass darunter keine Waffe sitzt.
Diese händischen Geste nicht anzunehmen, wird auch als Unhöflichkeit, oder sogar als Affront, angesehen. In anderen Kulturen, wie in England, wird seit jeher ohnehin kaum per Handschlag gegrüßt und in Asien ist es üblich, die Hände vor der
Brust zu falten und zum Gruße eine kleine Verbeugung anzudeuten. Die schöne Geste in Österreich, einer Dame die Hand zu küssen, würde ich aber gelten lassen. Dabei darf der Mund des Küssers aber den Handrücken der Dame auch nicht berühren, sondern sollte nur angedeutet werden. Warum wohl?
Wegen der Hygiene und das nicht nur in Pandemiezeiten.