Am Freitag, dem 26. Mai 2023, gegen 10.30 Uhr wurde meine fünfjährige Tochter in einen Radunfall an der Salzach kurz nach dem Bahnhof Bergheim verwickelt. Zwei E-Bike-Fahrer haben den Radweg entlang der Salzach eher als Autobahn anstelle eines Radwegs benutzt. Und so ist es dazu gekommen, dass der hinter der Frau fahrende Herr meine vor mir fahrende Tochter geschnitten und vom Radweg abgedrängt hat. Meine Tochter konnte ihr Rad nicht mehr abbremsen und ist mit ihrem Rad die Salzachböschung hinuntergefallen. Sowohl sie als auch ich haben vor Schreck laut geschrien, aber die Unfallverursacher sind einfach weitergefahren.
Zu dieser Zeit hat die Salzach viel Wasser geführt und ich möchte mir nicht ausmalen, was hätte passieren können, wenn der Absturz meiner Tochter nicht durch einen Baum gebremst worden wäre. Zum Glück hat ein entgegenkommender Radfahrer sofort Erste Hilfe geleistet und meine Tochter und ihr Rad aus der Böschung geborgen. Vor lauter Schreck konnte ich mich nicht mal richtig bei unserem Helfer bedanken, was ich hier an dieser Stelle gerne nachholen möchte!
In weiterer Folge sind andere Passanten dazugekommen, die ebenfalls unsere Schreie aus weiterer Entfernung gehört haben und uns ihre Hilfe angeboten haben, auch an sie ein herzliches Dankeschön! Umso verwunderlicher und erschreckender ist es hingegen, dass die Unfallverursacher einfach weitergefahren sind, denn sie müssen gemerkt haben, dass es hier zu einem Unfall mit einem kleinen Kind gekommen ist, der sehr schlimm hätte ausgehen können. Ich hoffe, die Herrschaften fühlen sich angesprochen und überdenken ihr zukünftiges Verhalten!
Ebenfalls möchte ich an die vielen anderen Benutzer des Salzach-Radwegs appellieren, hier mehr Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer zu nehmen, denn nur so kann ein sicheres Miteinander gewährleistet werden! Übrigens verweigert meine Tochter seit dem Unfall das Fahren entlang der Salzach, obwohl sie eine sehr gute und sichere Radfahrerin ist.