Im tiefen Mittelalter wurden die Menschen am Dorfplatz an den Pranger gestellt und sie dem Spott und Hohn der ganzen Bevölkerung preisgegeben.
Aus gutem Grund wurde diese Strafe aus der modernen Gesetzgebung eliminiert. Dass die Chat-Protokolle der Beurteilung durch die Justiz nach strafrechtlichen Tatbeständen übergeben wurden, ist ein wichtiger Schritt. Dass sie aber schon im Vorhinein durch alle Medien getrieben werden und zu guter Letzt noch im Burgtheater an den Pranger gestellt werden, verursacht mir tiefstes Unbehagen.
Entspricht das einer modernen Rechtsprechung, die aus langen Kämpfen um die Wahrung der Menschenrechte hervorgegangen ist? Muss das einfach so hingenommen werden? Wo führt das noch hin?