Ich habe gelesen, dass der Salzburger Seniorenpass eingestellt wird, weil er zu wenig angefordert wurde. Ich darf darauf hinweisen, dass es dazu wenig bis gar keine mediale Information gegeben hat. Als ich in Pension ging, habe ich auch nur durch Zufall von meiner 80-jährigen Nachbarin davon erfahren. Daraufhin habe ich beim Magistrat nachgefragt und wurde zur Seniorenberatung geschickt, wo ich diesen auch problemlos erhalten habe.
Viele Vergünstigungen für Pensionisten gibt es erst ab dem 65. Lebensjahr. Daher sind die Frauen, welche bereits vorher in Pension gehen und noch dazu weniger Pension als die Männer erhalten, besonders betroffen und profitierten von den Angeboten aus dem Seniorenpass.
Wenn ich jetzt lese, dass dieser mangels Nachfrage eingestellt wurde, dann liegt das nur an der mangelnden Information durch den Magistrat. Es wäre wohl nicht zu viel verlangt, dass die zuständige Stelle die Menschen, welche in Pension gehen, informiert. Wenn sogar der Seniorenbund (politischer Verein) von der Pensionierung Wind bekommt und einen Monat nach Pensionsantritt eine Infobroschüre zusendet. Ich frage mich bis heute, woher die meine Adresse und die Daten meines Pensionsantritts hatten und wie es mit dem Datenschutz aussieht.
Daher mein Appell: Sofort wieder den Seniorenpass aufleben lassen und vielleicht sogar modernisieren (mit App wie beim Familienpass wäre cool) und vor allem aktiv die frischgebackenen Pensionisten und Pensionistinnen informieren.
So hat man das Gefühl, dass wieder bei den "kleinen Leuten" gespart wird. Eine soziale Politik sieht anders aus.
Wer informiert eigentlich die Inhaber/-innen von Seniorenpässen, welche ja kein Ablaufdatum haben? Oder gelten diese weiterhin in den diversen Geschäften wie Orthopädie u. a.?