Der Idee von Herrn Georg Kapsch, dem Chef der Industriellenvereinigung kann ich einiges abgewinnen. Schon lange vor dieser unsäglichen Karfreitagsdiskussion habe ich mir Gedanken gemacht, wie es wohl wäre, diese Tage interkonfessionell zu behandeln. Jeder nach seinem Geschmack sozusagen oder jeder nach Bedarf. Somit könnten sich Eltern die ganze Karwoche freinehmen und einen Teil dieser Tage für die Sommerferienbetreuung verwenden. Für Familien mit Kindern wäre das sicherlich eine Erleichterung bei der Betreuung.
Natürlich gibt es in weiterer Folge noch Sachverhalte, die im Sinne der Arbeitnehmer zu regeln wäre. Dabei geht es vor allem um den Entfall von Zuschlägen für die Feiertagsarbeit, der dann ja wegfallen würde, da es ja keine Feiertage mehr gibt. Möglicher Weise gibt es auch bei den Beamten den einen oder anderen Unmut. Aber es sollte auch für deren Einwände eine Lösung gefunden werden. Ein weiterer Vorteil liegt sicher auch darin, dass so eine Regelung, die ja, wie gesagt, interkonfessionell ist, auch die muslimischen Feiertage betrifft. Eine Diskussion darüber erübrigt sich damit von vornherein. Generell kann dann jedermann für sich selbst entscheiden, wie wichtig ihm ein Feiertag ist und was er für ihn bedeutet.
Ich jedenfalls finde diese Idee nicht unbedingt schlecht und sie ist es wert, darüber nachzudenken.