Die Radverkehrsstrategie des Landes Salzburg sah von 2012 bis 2025 eine Steigerung um 20 Prozent auf einen landesweiten Radverkehrsanteil von 13 Prozent vor. Laut "Verkehrserhebung Salzburg 2022" wurde dieses Ziel mit einem Wert von 12,9 Prozent bereits vorzeitig erreicht - Gratulation!
Mit dem Erreichen des Ziels ging aber wohl der Ehrgeiz verloren, noch besser zu werden. Ich will gar nicht auf die verunglückte Radwegplanung in der Salzburger Eberhard-Fugger-Straße eingehen oder auf die Sperre der B311 für Radfahrer hinweisen, wo man anscheinend vor den Rasern kapitulieren musste. Nein, ich spreche die aktuelle Baustelle auf der Hellbrunnerstraße zwischen Glasenbach und der Alpenstraße an. Verbotsschilder weisen deutlich darauf hin, dass die beidseitigen Geh- und Radwege zugunsten einer geänderten Verkehrsführung für die Autos gesperrt sind. Für die Fußgänger gibt es zumindest noch einen kleinen Umleitungshinweis. Für die Radfahrer/-innen gibt es nichts! Auf diese wurde vergessen. Sie dürfen sich hier vor der Baustelle in Luft auflösen, aber keinesfalls weiterfahren. Wer es doch tut, bereut es im dichten Verkehr rasch.
Zum Trost: Es handelt sich immerhin um eine "Landesradroute". Und außerdem sollte die Baustelle laut Hinweisschildern schon am 30. August fertig sein.