Die Gesamtkosten für den Umbau des Festspielbezirks werden mittlerweile auf rund 400 Millionen Euro geschätzt - ursprünglich war man von etwa 270 Millionen Euro (2020) ausgegangen. Angesichts der angespannten Budgets stellt sich die Frage, warum über dieses Kostenwachstum kaum öffentlich diskutiert wird. In Zeiten knapper Mittel ist es bei anderen Projekten üblich, genau zu prüfen, ob wirklich jeder Wunsch erfüllt werden muss oder ob nicht auch eine abgespeckte Variante ausreichen würde.
Ist eine Lkw-Garage im Mönchsberg samt eigener Zufahrt durch das Neutor tatsächlich zwingend notwendig? Die Festspiele werden naturgemäß die für sie optimale Lösung anstreben - doch es wäre Aufgabe der Politik, ein Projekt in dieser Größenordnung in allen Punkten auf seine tatsächliche Erforderlichkeit genau zu prüfen.
Vor dem Hintergrund, dass das Land gleichzeitig schmerzhafte finanzielle Einschnitte bei den Pflegekräften vornimmt, besteht hier dringender Diskussionsbedarf.