"Für 96% ändert sich gar nichts" - und die anderen 4% kann man vernachlässigen.
Das lernen Evangelische und Altkatholiken schon als Kinder, wenn ihr Religionsunterricht in der Mittagspause oder am späten Nachmittag angesetzt wird.
Die Wenigen sind ja nicht wichtig.
Und jetzt der Karfreitag. Zweimal im Jahr sind evangelische Kirchen richtig voll: Zu Weihnachten und Karfreitagvormittag. Nun kommen am Vormittag des Karfreitag nur die Alten und am Abend, wenn die Einkaufstempel geschlossen sind, die Jungen - wenn sie nicht zu müde sind. Zum christlichen Feiern gehören aber Alte und Junge zusammen!
Ein kirchlicher Feiertag ist mehr als ein freier Tag. Das ist christliche Kultur. Jeder in diesem Land würde das begreifen, wenn man den Fronleichnamstag abschaffen wollte. Wer kirchliche Feiertage abschafft, fügt der Kirche schweren Schaden zu. Das zeigen Beispiele aus der jüngeren Geschichte zur Genüge. Man redet von christlichen Werten und hat offenbar keine Ahnung, was Christen wirklich wertvoll ist und Evangelische müssen leider wieder einmal erleben, wie schnell sie in Österreich eines ihrer Rechte verlieren können.