Leserbrief

Kickl als Verlierer?

Es kann natürlich kommen, wie Andreas Koller im Editorial am 23. Oktober 2024 schreibt: Kickl als Opfer und Märtyrer des Systems, das sich gegen ihn (in seiner Diktion demnach auch gegen "das Volk") verschworen hat, und damit mittelfristig als stimmenmaximierender Sieger. Es kann aber auch ganz anders kommen. Dann nämlich, wenn sich Schwarz, Rot und Pink/Grün halbwegs rasch auf ein den Herausforderungen entsprechendes Programm einigen, auch unter Berücksichtigung der Anliegen der FPÖ-Wählerschaft. Und wenn sie vor allem klar und ruhig kommunizieren, woran die FPÖ mit Kickl scheitert und immer scheitern wird: an dem verantwortungslosen Verhalten, der menschenverachtenden Rhetorik, der Zerstörung von Gesprächs- und Vertrauensgrundlagen, den Allmachtsfantasien ("Volkskanzler") und den Beschimpfungen. Allerdings müssten diese künftig Regierenden selber konstruktive Umgangsformen pflegen.

Mag. Helfried Geihofer, 9020 Klagenfurt

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