Sehr geehrte Frau Klambauer! Laut Ihrer Aussage dürfen Kinder in die Kinderbetreuung, wenn sich die Eltern zu Hause bei der Arbeit (Homeoffice) gestört fühlen. Welch eine unüberlegte Meinung in Zeiten von Corona.
Liege ich falsch in der Annahme, dass Eltern desswegen daheim arbeiten, da die Ansteckungsgefahr am Arbeitsplatz eine Gefahr darstellt? Dann verstehe ich solch eine Aussage Ihrerseits nicht, dass es legitim sein soll, dass Eltern ihre Kinder durchaus in die außerhäusliche Betreuung geben können, damit diese in Ruhe ihre Arbeit zu Hause verrichten können. Wo steckt hier der Sinn der Sache?
Auch wenn Kinder angeblich nicht so leicht an Corona erkranken, sind diese doch eventuelle Überträger. Derzeit werden in Kindergärten Kinder betreut, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten, auch das bedeutet schon ein erhöhtes Risiko, da diese Eltern vermehrten Kontakt zu unterschiedlichsten Menschen haben, und so das Risiko der Infektion weit höher ist.
Was für einen Sinn haben dann solche Äußerungen wie Ihre, Frau Klambauer?
Dass diese Zeit für Eltern und Familien eine besondere Herausforderung darstellt, ist unumstritten. Dass da ein Zuspruch seitens der Politik gut tut, ist auch klar. Aber wenn Sie wollen, dass alle diese seitens der Politik gesetzten Maßnahmen ernst nehmen, dann bitte ich Sie, Ihre Aussagen mit billigen Zwischenlösungen vorab klar zu überdenken. Denn diese schaffen erneut nur Verwirrungen!
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