Der doch recht wohlwollende Artikel von Sylvia Wörgetter hat mich einigermaßen befremdet: Sichtlich gut gelaunt und in Partystimmung genießen eindeutig schulpflichtige Kinder Aktionismus und Aufmerksamkeit der Medien statt des regulären Unterrichts - was könnte es Schöneres geben als sich auf Kosten ihrer Pflichten wichtig zu machen und die angemaßte Freizeit zu genießen! Klimaschutz als perfektes Feigenblatt gibt zusätzlich ein ideales Alibi her.
Unglaublich, dass dieser Gesetzesbruch auch noch von (irregeleiteten) Lehrern unterstützt wird.
Glaubwürdiger wären Protestveranstaltungen am späten Samstag Nachmittag und zusätzlich konsequentes umweltgerechtes Privatverhalten: keine Flugreisen, kein sich in die Schule chauffieren lassen, womöglich im SUV, selbstverständlich kein Smartphone, Temperaturabsenkung im Kinderzimmer, pardon Jugendzimmer, kein Shoppen in klimaschädigenden billigen Kleiderketten, kein Sushi usw.
Typisch pubertär machen sie sich die Welt, wie sie ihnen gefällt, ahnungslos betreffend die damit verbundenen Probleme und vor allem die Tatsache, dass die großen Klimasünder China, Indien und auch die USA sind.
Der Ausspruch einer 17-jährigen Vertreterin des Schülerprotestes, "Ich hoffe, dass sich die ganze Welt massiv mobilisieren wird", kann nur unter kindlicher Fantasie abgelegt werden.
Die einzige Maßnahme für den Klimaschutz kann nur im Verhalten des Einzelnen liegen, was zugegebener Weise minimalen Spaßfaktor ausweist.