Leserbrief

Kurzstreckenflüge: Fragwürdige Studie

LH-Stv. Schnöll will wieder die Kurzstreckenflüge von Salzburg nach Wien. Er sagt, es gehe sonst Wertschöpfung verloren. Fragt sich nur, für wen? Für seine Kinder und Enkelkinder kaum. Denn die kommenden Generationen werden einmal für jeden unnötigen, umweltfeindlichen Luxus büßen müssen, den sich die gegenwärtige Generation für unnötige CO₂-Emissionen, beispielsweise für diese Kurzstreckenflüge, leistet. Diejenigen aber, die sich von den geforderten Kurzstreckenflügen nun mehr Wertschöpfung oder Profit versprechen, berufen sich auf eine merkwürdige Studie, welche besagt, dass nur zehn Prozent all jener Passagiere, die früher diese Kurzstreckenflüge benutzten, mittlerweile auf die Schiene umgestiegen seien. Man bedenke, die Zugfahrt nach Wien dauert nicht einmal drei Stunden. Stattdessen sollen nach dieser seltsamen Studie, sofern man diese richtig verstehen kann, unzählige Passagiere lieber mit dem Auto nach München gefahren sein, um dann von dort nach Wien zu fliegen. Nach dieser Studie sei in jedem Fall der ökologische Nutzen widerlegt. Ist das nicht merkwürdig, fragwürdig und unglaubwürdig?


Dr. Rupert Biedrawa, 5161 Elixhausen

Aufgerufen am 22.09.2025 um 08:51 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/kurzstreckenfluege-fragwuerdige-studie-148145536

Schlagzeilen