Sehr geehrter Herr Matsch, danke, dass Sie das Thema Lärm aufgegriffen haben (SN- Leserbrief vom 30. Jänner). Seit Jahren kämpfe ich gegen den Lärm und wundere mich, dass die Bevölkerung diesen einfach hinnimmt.
Ja, auch in der Stadt ist es ziemlich unerträglich geworden. Ich fahre nur mehr mit dem Rad in die Stadt (bin früher gern spaziert), dann kann ich dem Lärm schneller entkommen.
Am Rand der Stadt, wo ich wohne, kommen dann noch die Hausbetreuungsfirmen mit ihren Laubbläsern und benzingetriebenen Geräten dazu. Dann fahren oft noch Lkw im Rückwärtsgang mit lautem Tuten, weil es jedes Jahr hier eine Baustelle gibt. Im Sommer kein Wohnen möglich.
Zudem werden die Büsche zu Krüppeln geschnitten. Nicht nur die Ruhe geht verloren, sondern auch die Schönheit der Natur. Am Donnerstag, beim Abstieg vom Gaisberg, musste ich mir eine halbe Stunde den Lärm eines Laubbläsers anhören. Kein Entkommen. Man hört so ein Ungetüm bis in den Wald hinauf.
Ja, auch ich werde ungehalten und aggressiv. Das beeindruckt unsere Politiker nicht. Sie erlauben diesen Lärm. Alltagskultur, die den Namen verdient, geht verloren.
Wen wundert's, dass wir zueinander unhöflich und schnell ungehalten werden?