Leserbrief

Laserkanonen gegen Drohnen

Nach den Luftraumverletzungen in Dänemark und Osteuropa treibt die EU den Aufbau eines "Drohnenwalls" an der Nato-Ostflanke voran. Dieses Abwehrsystem soll Drohnen erkennen, identifizieren und notfalls abschießen können. Drohnen werden durch elektronische Störmaßnahmen zum Absturz gebracht. Wenn dies nicht gelingt, weil Drohnen über entsprechende Schutzeinrichtungen verfügen, müssen sie mit Kanonen- oder Raketensystemen bekämpft werden.
Langfristig kann es sich jedoch kein Staat leisten, Drohnen mit teuren Hightech-Raketen vom Himmel zu holen. Daher rückt der militärische Einsatz von Laserkanonen gegen Drohnen näher - zumindest, wenn man den Herstellern glaubt. So soll das israelische Lasersystem "Iron Beam" Drohnen bereits für drei Euro pro Schuss bekämpfen können. Die Einsatzschussweite beträgt fast zehn Kilometer. Allerdings sind die hohen Anschaffungskosten des Waffensystems sowie dessen starke Wetterabhängigkeit noch Schwachstellen. Regen, Nebel und Wolken verringern die Einsetzbarkeit des Lasersystems.
Nicht nur israelische Entwickler setzen im Kampf gegen Drohnen auf Lasersysteme. Auch in anderen Ländern wie Deutschland, den USA, Russland und China arbeiten Forscher eifrig an solchen futuristischen Waffen.

Kurt Gärtner, 4600 Wels

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