Dass dem Verein Viele für Lern- und Hausaufgabenbetreuung vom Bund 90.000 Euro gestrichen wurden, ist eine Katastrophe, sozial ungerecht und dazu angetan, die Schwächsten der Gesellschaft zu treffen. Dass als Begründung dafür genommen wird, Asylwerber Kinder könnten "versehentlich" in den Genuss dieser Betreuung kommen, ist ein menschenverachtendes Pseudoargument. Die wenigen Asylwerber Kinder, die das Angebot in Anspruch genommen haben, haben zumeist mittlerweile schon einen österreichischen Konventionspass (Asylrecht) und können jetzt vielleicht genau durch diese Hilfe die schulischen Aufgaben meistern. In Wirklichkeit kann es nicht um diese Handvoll Kinder gehen, sondern darum, die soziale Kluft im Land weiter zu vergrößern. Österreicher, die Kinder im Schulalter haben, sollten überlegen, wie sie ohne ausreichende Sprachkenntnisse ihren Kindern schulisch zur Seite stehen würden. Was tun? Beten? Es gibt wirklich sehr wenige Kinder, die schulisch ganz ohne Erwachsenenhilfe auskommen. Die Lernhilfe des Vereins Viele zu streichen ist daher sehr kontraproduktiv und unmenschlich. Außerdem ist die Kollektivstrafe in Österreich verboten! Es trifft alle Kinder jeglicher Herkunft. Diese Aktion ist unmoralisch, unmenschlich, unsozial und unserer Meinung nach auch ungesetzlich! Wir fordern die österreichische Bundesregierung auf, den "lächerlichen" Betrag von 90.000 Euro dem Verein Viele wieder zur Verfügung zu stellen!