Bei der SN-Diskussion zur Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in Salzburg herrschte in einem Punkt erstaunliche Einigkeit. Alle auf dem Podium versammelten Spitzenkandidat/-innen bekundeten die klare Absicht, den Individualverkehr, insbesondere im Bereich der Altstadt, spürbar zu reduzieren. Das lässt hoffen.
Der von manchen unverdrossen betriebene Ausbau der Mönchsberggarage würde, laut einer von den Projekt-Verantwortlichen selbst in Auftrag gegebenen Studie, täglich rund 3.000 zusätzliche innerstädtische Autofahrten auslösen. Hochgerechnet also über eine Million pro Jahr!
In den letzten Jahren war die bestehende Garage jeweils an weniger als 70 Tagen zumindest kurzfristig voll ausgelastet. Tendenz fallend.
Wenn also das öffentliche Bekenntnis zu einer nachhaltigen Verkehrsberuhigung kein vorwahlbedingtes Lippenbekenntnis war, sondern ein ernsthaftes Anliegen, dann wäre ein Ende der Ausbaupläne für die Mönchsberggarage logische Konsequenz. Die so freiwerdenden +/- 30 Millionen Euro sollen in sinnvolle Projekte zu Attraktivierung der Altstadt als Freizeit- und Lebensraum, sowie in den Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur und der Öffis investiert werden.