Leserbrief

Manche Stadtteile sind weniger wichtig

Mein Gott, wie schlecht müssen die zweifellos vorhandenen Umfragen für SPÖ, Bürgerliste und Neos eigentlich sein, dass sie eine unheilige Allianz gegründet haben und in einem Husch-Pfusch-Verfahren knapp vor der Gemeinderatswahl das Neutor sperren? Jetzt erst versteh ich Barbara Unterkoflers Schritt: Sie ist zu einer besseren Partei gegangen. Wie Hermann Fröschl in seinem Kommentar im Lokalteil der SN vom 19. 2. zur Sache richtig schreibt: Es fehlen sämtliche Maßnahmen zu dieser Sperre, um einem massiven Florianiprinzip entgegenzusteuern, das zwangsläufig entstehen wird. Aber anscheinend sind manche Stadtteile vor allem dem scheidenden Stadtrat der Bürgerliste weniger wichtig, wenn er zum Abschied noch glaubt, politisches Kleingeld machen zu können.
Die Menschen in Maxglan, Mülln, Riedenburg und Nonntal - um nur die Betroffensten zu nennen - sind offensichtlich Bürger der zweiten Garnitur.
Bürgermeister Harry Preuner hat zweifellos Recht, wenn er meint, dass der neue Gemeinderat die Maßnahmen wieder aufheben kann, nur dass dann (wieder einmal) weit über 100.000 Euro Steuergeld verplempert worden sind. Hoffentlich wehren sich genug Salzburger am 10. März gegen diesen Schwachsinn, der keiner sein müsste, wenn man das Pferd nicht von hinten aufzäumen würde.


Komm. Rat Walter Braun, 5020 Salzburg

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