Silvester 2024 in Mauterndorf: Schweizer Kracher wurden im Marktbereich vor Wohnhäusern ausgelassen geworfen und bis 6.45 Uhr vibrierte der Bass der Rave-Party von der Festhalle in die umliegenden Markthäuser. Doch das große Finale kommt immer am 1. Jänner, da es sich ein Luxusrestaurant nicht nehmen lässt, in unmittelbarer Waldnähe (!) noch einmal ein Feuerwerk mit besonderer Lautstärke zu zünden.
Wie einfallsreich und wunderbar für alle, die eigentlich Ferien und Ruhe erwartet haben. Wie einfühlsam, wo doch Tiere aus dem Wald unmittelbar betroffen sind und sich wahrscheinlich noch viel mehr wundern als wir Menschen.
Nein, sie wundern sich nicht. Sie erleben Todesängste, weil einige Menschen es für unbedingt notwendig erachten, ein Feuerwerksspektakel noch einmal nach Silvester im angrenzenden Wald abzufackeln.
Um diesen Wahnsinn wird dann noch ein Mantel der Nächstenliebe gestülpt, weil man das ja für einen guten Zweck macht. Gratuliere und hoffentlich gibt es immer mehr Gäste, die diesen Wahnsinn nicht mitmachen und dafür plädieren, wofür der Lungau eigentlich steht: für Natur und Ruhe, für friedvolle Weihnachten und nicht für ein Neujahrsspektakel, welches jeglichen Respekt gegenüber den Einheimischen und der nahen Tierwelt des Waldes vermissen lässt. Dafür kann man sich nur schämen.