Ich beziehe mich auf den Artikel "Illegale Sprayer verunstalten Teile der rechten Salzburger Altstadt". Ich habe lange überlegt, ob ich mich an Sie wenden soll, da mich das Thema persönlich betrifft. Mit den folgenden Zeilen möchte ich Ihnen Einblick in einen Fall geben, der vor einem Monat passiert ist und mich belastet.
Mein Sohn ist ein leidenschaftlicher Fan von Red Bull Salzburg. Von klein auf begeisterte ihn der Sport, er hat jedes Spiel mitgefiebert und seine Freizeit dem Verein gewidmet. Doch was als harmloser Fußballenthusiasmus begann, hat ihn in eine bedenkliche Richtung geführt. Vor Kurzem wurde er beim Sprayen erwischt - ein Schock für unsere Familie, aber anscheinend kein Einzelfall.
Die aktive Fanszene hat ein großes Problem: Graffiti und Sachbeschädigung in Stadion- und Europarknähe scheinen toleriert zu werden. Es gibt Gruppierungen, die Jugendliche regelrecht hineinziehen - und der Verein schaut weg. Wie kann es sein, dass Millionen für Spieler ausgegeben werden, aber keine Verantwortung für die eigene Fangemeinschaft übernommen wird? Mein Sohn steht nun vor einem Scherbenhaufen. Doch er ist nicht allein. Wie viele junge Menschen müssen noch auf Abwege geraten, bevor Red Bull Salzburg handelt? Fußball sollte Halt geben - nicht in die falsche Szene führen!
