Leserbrief

Möglichkeiten fürs Rad sind in Salzburg ausbaufähig

Die Radzählstelle am Rudolfskai ist jene mit der höchsten Frequenz an Radfahrern. Heuer wurde hier bereits am 1. Oktober die 1-Millionen-Marke überschritten. Der Spitzenmonat war der Juni mit knapp über 170.000 Radfahrenden (im Schnitt täglich 5700). An neun Tagen im Juni wurden jeweils über 7000 Radfahrende gezählt. Am Spitzentag (1. Juni 2023) wurden beidseits der Salzach (inkl. Giselakai) rund 14.500 Radfahrende erfasst. Das dritte Quartal (Juli, August, September) erreichte eine neue Rekordzahl mit über 400.000 Radfahrenden. Am 6. November wurde der Gesamtjahreswert von 2021 eingestellt (bereits 1.148.000 Radfahrende), das Jahr 2023 wird damit klar das neue Rekordjahr.

Diese Zahlen sowie die Entwicklung der letzten Jahre zeigen deutlich, dass sich die Stadt Salzburg immer mehr zur Fahrradstadt entwickelt. Auch die Zahlen der aktuellen Mobilitätserhebung (2022) untermauern dies. Bereits 37 % nutzen das Fahrrad als Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit. Damit ist in der Stadt Salzburg das Fahrrad das Hauptverkehrsmittel für diesen Wegezweck. Diese Zahlen sind beeindruckend und Salzburg hat hier eine Spitzenstellung in Österreich.

Dennoch ist hier noch viel Luft nach oben, die Radwege und Radrouten werden in vielen Abschnitten diesem Ansturm nicht mehr gerecht. Die Verantwortlichen sollten daher rasch handeln und das bestehende Radwegenetz zügig ausbauen und ergänzen.

Dies würde nur einen Bruchteil dessen kosten, was andere Verkehrsprojekte an Kosten verursachen, wäre rasch umsetzbar, nachhaltig und attraktiv. Und obendrein auch noch gesund und somit auch ökonomisch (nachweislich weniger Krankheitstage) ein Gewinn.


Peter Weissenböck, 5110 Oberndorf bei Salzburg

Aufgerufen am 06.11.2025 um 10:56 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/moeglichkeiten-rad-salzburg-148297618

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