Immer wieder wird über das Benutzen der Öffis diskutiert und versucht, die Menschen dafür zu begeistern. Ich wohne in Hallein-Rif, habe mittlerweile ein Klimaticket und finde es super. Hauptsächlich, weil der Einzelfahrtarif immer noch viel zu teuer ist und daher definitiv keine Alternative zum Auto darstellt.
Meine Begeisterung ist allerdings auch nicht durchgehend, wie folgende Geschichte zeigen soll. Man möchte ja glauben, dass die Busverbindungen zwischen Salzburg und Hallein (exakt 13,65 Kilometer Luftlinie entfernt und zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg!) durchgehend kurzgetaktet zur Verfügung stehen. Ich rede von den Busverbindungen für die rechte Seite der Salzach (also ohne S-Bahn).
Am Dienstagabend nach einem Besuch im Landestheater Salzburg haben wir den Bus um 21.49 Uhr knapp versäumt. Der nächste Bus Richtung Hallein fährt erst um 22.34 Uhr! Also warten wir bei kühlem Wind und Nieselregen. Die Haltestelle ist von sehr vielen Menschen belagert, die ebenfalls warten. Der Bus kommt dann vier Minuten verspätet und endlich geht es nachts heimwärts.
Wir müssen beim Brückenwirt aussteigen. Jugendliche aus Rif werden von wartenden Eltern abgeholt, denn der Bus nach Rif kommt erst in einer weiteren halben Stunde! Meine Nachbarin und ich gehen bis Rif zu Fuß - quasi bei Nacht und Nebel. Sehr ärgerlich, dass der 170er nicht - wie früher - abends auch nach Rif reinfährt.
Gut, dass wir zu zweit sind, denn diese Strecke nachts allein zu gehen wäre nicht sehr angenehm. Tja … danke den Verantwortlichen!
Wohnen Sie mit bequemerer Busanbindung oder fahren Sie gar nicht mit den Öffis?