Nicht alle Stadtbewohner freuen sich über Wahlzuckerl, die übereifrige Bürgermeister-Kandidaten derzeit aus den Ärmeln schütteln. Geradezug als Überraschungsei wird von vielen Salzburgern die auch bereits mehrstimmig im Rathaus beschlossene abrupte "Neutorsperre" empfunden. Schon während der jahrelangen Bemühungen um die Erweiterung der Mönchsberggaragen wurden immer wieder Zufahrtsmöglichkeiten aus dem Süden und Norden gefordert. Sie sollten nicht nur die Riedenburg, sondern nahezu die gesamte Altstadt entlasten und wären eine verständliche Voraussetzung für die fix geplanten zusätzlichen Parkplätze im Berg.
Anstelle eines Ho-ruck-Pfusches, der das Verkehrschaos voraussichtlich noch vergrößern, den Bewohnern von Aigen bis Itzling und Schallmoos die Zufahrt zu den Parkgaragen erschweren sowie die Riedenburger unnötig zusätzlich belasten wird, hätten sich Salzburger und Gäste vernünftige Lösungen erwartet. Dazu wären auch Informationen über Planungen der Parkgaragengesellschaft für zusätzliche Einfahrten in die Mönchsberggaragen zu erwarten.
Unter diesen Voraussetzungen wäre die Sperre des Neutors - ausgenommen der öffentliche Verkehr - zu begrüßen.