Nun also 0:3 gegen Paris St.-Germain. Gut, gegen diese Mannschaft kann man verlieren, aber so? Keine einzige wirkliche Torchance und das von einer Mannschaft, die in Europa mit aktivem Pressingfußball über Jahre für Furore gesorgt hat. Noch letztes Jahr hat man im Stadion mitreißende internationale Spiele gesehen, teilweise mit den gleichen Spielern wie jetzt. Trainer Lijnders meinte im Herbst einmal, dass Niederlagen zu einem Entwicklungsprozess gehören und die Mannschaft davon lernen würde. Offenbar hat sie das nicht. Für mich als langjähriger Fußballfan war dieses Spiel immer eines zweier Mannschaften, die versucht haben, mehr Tore zu schießen als der Gegner, und keine Prozessentwicklung. Ich denke für den modernen Fußball offenbar zu einfach. Komisch ist nur, dass fast alle erfolgreichen Mannschaften offenbar so denken und Niederlagen als inakzeptabel betrachten. Schade vor allem, dass die sportliche Führung, die den Herbst zu verantworten hat, die in den letzten Jahren so schön aufgebaute Euphorie in den Kübel getreten hat.