Nach Jahren des Rechtspopulismus wenden sich die Niederlande offenbar von Spaltung und Hass ab. Die Wählerinnen und Wähler haben erkannt, dass Empörung und Schuldzuweisungen keine Lösungen für reale Probleme bieten.
Geert Wilders prägte mit seinen Angstkampagnen und seiner Strategie der Polarisierung einst den europäischen Rechtspopulismus. Doch viele Niederländer haben diese Strategie mittlerweile satt.
Sie fordern Lösungen für steigende Lebenshaltungskosten, Wohnungsknappheit und soziale Ungleichheit. Sollte sich dieser Trend in anderen europäischen Ländern fortsetzen, wäre das ein starkes Signal: Europa könnte sich für eine Politik der Zukunftsgestaltung statt der Angstverwaltung entscheiden.