LESERBRIEF
Meine Gedanken zum SN-Artikel vom 20. September "ÖVP und FPÖ in trauter Einigkeit". Mit diesen Worten kommentierte die FPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek den Deal der Salzburger Landesregierung zum Ankauf der Antheringer Au. Darf ich auch unseren Retter der politischen Mitte in Österreich, Herrn Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer daran erinnern, dass der Kauf der Antheringer Au nicht mit einem üblichen Handel zwischen Geschäftspartnern zu vergleichen ist. Es handelt sich hierbei um einen politischen Deal mit ausschließlich Steuergeldern von Land Salzburg und EU. Dem öffentlichen Anspruch auf steuerschonendes Verhandeln beim Verkauf der Antheringer Au von einem Privateigentümer (Mayr-Melnhof), kommt die Landesregierung offensichtlich nicht nach, wenn man/frau die hämischen Worte von Frau Svazek liest. Jede/r GeschäftsführerIn eines privaten Betriebes, bzw. einer Organisation, muss sich der Anforderung einer/s "Guten Kaufmann/Kauffrau" bewusst sein und danach (ver-)handeln. Möglicherweise fällt gerade der Salzburger Landesregierung doch ein Zacken aus der Krone (WählerInnenverhalten!). Der weitere Ablenkungsversuch unseres Landeshauptmanns, dass er seine Beamtinnen zu verteidigen hätte - und nicht sich selbst - offenbart ebenfalls seine hinterfragungswürdige Haltung: Es ist ein redlicher Beamter der Salzburger Landesregierung, Herr Landesrechnungshofdirektor Ludwig Hillinger, welcher korrekt seinen endgültigen Bericht noch vorlegen wird.
