Respekt, Herr Dr. Gasteiger, für Ihre mutige Entscheidung, die hoffentlich Nachahmungstäter/-innen finden wird. Die von kompetenten Beobachtern der innenpolitischen Szene vorausgesagte Zerreißprobe der ÖVP ist eingeleitet. Darüber kann auch die perfekt inszenierte One-Man-Show unseres Herrn Bundeskanzlers nicht hinwegtäuschen: Kurz in Afrika, Kurz in Israel, Kurz demnächst bei Trump. Wozu leisten wir uns dann eigentlich eine Außenministerin - nur zum Tanzen? Natürlich muss in diesem Zusammenhang auch die Rolle der FPÖ hinterfragt werden, die ja hauptsächlich vom Thema Migration (neben einer schwachen Opposition) profitiert und daher alles unternimmt, um dieses Thema am Köcheln zu erhalten. Es stimmt ja einfach nicht, dass schwer kriminelle Straftäter nicht abgeschoben werden können! Die entsprechenden Bestimmungen gibt es im EU-Recht. Einer Pressemeldung habe ich entnommen, dass in Brüssel ein Gesetzesvorschlag aufliegt, der die Abschiebung Krimineller erleichtern soll. Hat sich Herr Kickl während unserer Präsidentschaft dafür entsprechen eingesetzt? Nein! Denn es ist allemal noch leichter, einen gut integrierten Asylanten, der sich auftragsgemäß regelmäßig bei einer Polizeiinspektion meldet, dort gleich festzuhalten und ihn (vorläufig) abzuschieben, als schwer Kriminelle mit einem umfangreichen Vorstrafenregister dingfest zu machen. Das wäre doch die Aufgabe der Exekutive, Herr Innenminister? Die Ablehnung der momentanen Asylpolitik geht quer durch Österreich, ohne dass ich dazu das zu oft strapazierte Links-rechts-Schema anwenden muss: Ein brillanter Beitrag von Menasse: "Weil es auch mein Land ist!" Oder Andre Heller: Wenn Kurz 50 ist und sich fragt: "Was habe ich aus meinem Land gemacht?" oder der Herr Erzabt des Stiftes St. Peter: "Ich verstehe mein Land nicht mehr." An alle sooft belächelten "Gutmenschen": Ihr seid notwendiger denn je!"
