Günter Österer fragt im Leserbrief, wie Bund und Land im Fall der positiven Bürgerbefragung den S-Link finanziert hätten. Gegenfrage: Wie finanziert ein Konzern eine Milliardeninvestition? Natürlich mit Kredit oder Anleihen.
Die Kreditwürdigkeit ist gegeben. Ob eine Investition sinnvoll ist, entscheiden die Zukunftsaussichten. Wer einseitig nur auf die Kosten schaut und nicht auf den Nutzen einer Verkehrslösung für 100 bis 150 Jahre, argumentiert unsachlich. Der Nutzen ist aber geprüft und in der Konzession des S-Link behördlich bestätigt worden.
Jeder Bürger kann und soll seine Meinung haben. Aber ein verantwortlicher Politiker muss ganzheitlich und in die Zukunft denken und handeln. So hat Salzburg einen Bürgermeister, der mit seiner Gegnerschaft die Wahl gewonnen hat. Er hat vielleicht ein ordentliches Stadtbudget, hinterlässt aber seinen Nachfolgern das ungelöste Verkehrsproblem.
Abschließende Frage: Was tut die Stadt Salzburg mit geschätzt 15 bis 20 Mill. Euro jährlich an Kommunalsteuer, die sie von den Einpendlern/-innen kassiert? Das Geld sollte doch für Letztere verwendet werden?