Freitag, 17. Juni, und ein guter Vorsatz: einmal mit Bahn und Fahrrad von Bürmoos nach Salzburg in die Arbeit. In der Früh klappt alles gut, mit dem Rad bin ich in Salzburg in acht Minuten in der Arbeitsstelle, mit dem Bus dauert es 20 Minuten!
Die böse Überraschung kommt am Abend. Die Fahrt nach Hause endet bereits in Bergheim. Schienenersatzverkehr wegen eines Defekts. Es gibt keine Information hierzu, keine Durchsage, kein informierender Schaffner! Das Fahrrad hat im Bus natürlich keinen Platz, also nach Anthering radeln. Der Höhepunkt ist der sogenannte "Bahnhof" in Anthering. Dort brennt am späten Nachmittag/Abend die Sonne auf eine Asphaltfläche zwischen Gleisen und Bahngebäude. Es gibt keinen Unterstand, keine Sitzmöglichkeiten und keinen Zentimeter Schatten. Rund 60 Menschen warten hier in sengender Hitze auf einen Zug, der mit Verspätung kommt.
Die Herren Anzugträger der Salzburg AG lade ich hiermit ein, das in ihrem Besitz befindliche Verkehrsmittel manchmal zu benutzen. Aber es reist halt nicht jeder gerne wie der "Pöbel" (O-Ton Hr. Thomas Schmid), was angesichts dieser Zustände fast schon wieder verständlich ist.