Leserbrief

Schikanöse Strafen - lockere Grenzen?

Das Thema "Bestrafung von Tourengehern" hat viele Gemüter erregt. Eigentlich zu Unrecht, da nicht die Tourengeher bestraft wurden, sondern die illegalen Autofahrer, die die bestehenden Coronabeschränkungen missachteten. Die Grenzpolizei strafte bei den Parkplätzen und Zufahrten und war nicht mit Tourenski unterwegs, um Tourengeher zu verfolgen. So kam es bei der Berichterstattung hinüber.

Wie locker manche die Bestimmungen nehmen, zeigte sich auch an der Grenze zu Freilassing, als es bei uns bereits den Lockdown 2 gab und die Geschäfte in Freilassing noch offen waren. Unsere Ausgangsbeschränkungen sagten, dass zum Einkauf des täglichen Bedarfs der Ausgang erlaubt ist. Manche reisten von Innergebirg, vom Tennengau nach Freilassing, um "ihren Tagesbedarf" dort zu decken. Erst Grenzkontrollen unterbrachen diesen "Einkaufstourismus".

Ich bin auch für offene Grenzen und hoffe, dass es diese bald wieder gibt. Aber "ein bisserl offen" gibt es eben im Gesetz nicht und da hilft anscheinend nur strafen. Ich hielte Verwarnungen mit Bußgeld zu 50 Euro und Registrierung besser. So könnten Wiederholungstäter schnell herausgefunden und entsprechend abgestraft werden.


Anton Wintersteller, 5201 Seekirchen

Aufgerufen am 23.09.2023 um 03:19 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/schikanoese-strafen-lockere-grenzen-98589397

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