Sehr überrascht haben wir über die Nachrichten von der Idee von der Sommerschule, erfahren.
Wir sind eine Großfamilie mit sieben Kindern. Unsere fünf Schulkinder arbeiten seit Wochen von zu Hause - teilweise wesentlich mehr Stunden als in der Schule. Sie dafür zu bestrafen, dass sie nicht in die Schule gehen durften, ihre Leistung trotzdem gebracht haben, ist schlichtweg frech und ungerecht.
In den Sommerferien haben die Kinder die Möglichkeit, sich zu erholen und gemeinsam mit ihrer Familie (auch ihre Großeltern, die sie seit Monaten nicht mehr sehen durften) Zeit zu verbringen. Es ist auch die Möglichkeit der Eltern, Zeit mit ihren Kindern fernab von jeglichem Schulstress zu verbringen. Nicht alle haben extra Zeit gehabt. Gerade Eltern, die in systemerhaltenen Jobs arbeiten, freuen sich auf diese besondere Zeit und Herr Dr. Faßmann will ihnen das wegnehmen? Eine Hohn.
Gleichzeitig hört man, dass man gerade im Sommer die Wirtschaft mit Urlaub in Österreich stärken soll. Wie soll das gehen, wenn die Kinder schon wieder in die Schule müssen, bevor sie überhaupt in die Ferien gegangen sind? Nicht zu vergessen, dass Familien teilweise längst schon gebucht und bezahlt haben.
Die Idee mit der Sommerschule ist nicht mit dem Coronavirus zu rechtfertigen und eine Strafe für sowohl die Kinder und Jugendlichen als auch für die Eltern.
Ich hoffe daher in Namen aller Familien, dass diese Idee sofort wieder vergessen wird.