Ein Teil unserer Almbauern denkt jetzt laut darüber nach, ihre Almen beziehungsweise die darüber führenden Wege für Touristen und Wanderer zu sperren.
Nach dem in Innsbruck in erster Instanz gefällten Urteil über einen
Tiroler Bauern ist das auch kein Wunder. So tragisch es ist, wenn jemand zu Tode kommt, so ist doch die Eigenverantwortung der Wanderer einzumahnen. Es ist ja nichts Neues, dass Mutterkühe eher humorlos auf herumlaufende oder herumkläffende Hunde reagieren, die sie als Bedrohung für
ihre Kälber sehen. Das ist reiner Mutterinstinkt und daher nur natürlich.
Was ich absolut nicht nachvollziehen kann, ist das Urteil im Innsbrucker Prozess. Mit einer derartigen Strafe einen Landwirt an den Rand des Ruins zu bringen, ist absolut unverständlich.
Haftung ist recht und schön, der Hinweis darauf, dass im entsprechenden Gebiet Weidegrund von Mutterkühen ist, sollte Wanderer eigentlich zur Vorsicht veranlassen. Leider werden solche Hinweise oder auch andere von Touristen oft nicht ernst genommen. Wenn dann etwas passiert, gibt es den großen Aufschrei. Das rechtfertigt aber noch lang nicht so ein Urteil wie das in Innsbruck, und es ist zu hoffen, dass die nächste Instanz vernünftiger urteilt.