Mit großem Interesse habe ich den Artikel "Omikron: Mutter fordert Tests in Kindergärten" (SN, 24. Dez.) gelesen.
Die betroffene Mutter bringt die Problematik auf den Punkt.
Auch ich als berufstätige Mutter würde meine Tochter gerne unbeschwert in den Kindergarten gehen lassen! Aber der Zustand, dass in Kindergärten keinerlei Coronatests stattfinden, ist untragbar.
Es gab Kinder, die in den Kindergarten geschickt wurden, obwohl engste Familienmitglieder positiv getestet wurden.
Im Schulwesen ist es bundeseinheitlich geregelt, wer am Präsenzunterricht teilnehmen will, muss sich testen. Es funktioniert!
Seit Monaten frage ich mich, warum das nicht im Elementarbildungsbereich auch möglich sein soll.
Wenn die Haltung der zuständigen Landesrätin Frau Andrea Klambauer, die hier zitiert wird, ist: "Verpflichtende Tests würden Familien ausschließen, die das nicht wollen", kann ich die Hoffnung auf ein kontrolliertes Kindergartenumfeld aufgeben. Frau Klambauer, bitte erklären Sie mir, wie verträgt sich diese Aussage mit dem Regierungsansatz "Testen, testen, testen & impfen, impfen, impfen"?
Weil jemand nicht testen mag, sollen alle anderen Kinder, inklusive Familien sowie des pädagogischen Personals, dem höchsten Risiko ausgesetzt werden, sich anzustecken und das Virus zu verteilen?
Vielleicht schließt diese Sichtweise auch Familien aus, nämlich jene, die sich verantwortungsbewusst verhalten.
Bitte führen Sie mit Jänner verpflichtende Tests in den Kindergärten ein! Auch die Kleinsten haben eine gerechte Behandlung in dieser Pandemie verdient!