Bereits seit Monaten wird die Debatte über die Salzburger Stadttauben absolut sinnlos geführt, denn es wird von unseren Stadtpolitikern lieber geschwiegen, als etwas getan. Geht man den Forderungen der Tierschützern nach, könnte man womöglich den Unmut vieler Einwohner auf sich ziehen, die bereits einmal Taubenkot auf ihrem Fahrradsitz vorgefunden oder die Futter suchenden Tiere zwischen den Tischen des Gastgartens als störend empfunden haben.
Verstehen Sie mich nicht falsch, auch ich bin kein Freund der unnötigen Zufütterei. Ich wohne direkt neben dem Alterbach. Die Massen an altem Brot, die Spaziergänger täglich den Enten zuwerfen, sind von denen gar nicht mehr zu bewältigen. Über die Reste freuen sich die Ratten, wir Anwohner uns aber nicht. Ganz abgesehen davon, dass Brot sowieso nicht an Vögel verfüttert werden soll.
Zurück zu den Tauben: Ein Fütterungsverbot führt nur dazu, dass viele Tauben qualvoll verhungern. Kein Lebewesen hat das verdient. Tun Sie doch endlich was! Nehmen Sie doch endlich das Taubenhaus in Betrieb! Die Vögel haben einen Ort zum Nisten, die Eier können entnommen und die Population kontrolliert werden.
Wenn die Vögel auch nicht mehr alte Bosnareste vom Boden aufpicken müssen, sondern artgerechtes Futter im Taubenhaus erhalten, wird sich ihre Verdauung wieder normalisieren und der Kot nicht flüssig überall in der Stadt verteilt. Lassen Sie doch die offiziellen Tierschutzvereine unserer Stadt die Tauben kontrolliert und artgerecht füttern, bis das neue Heim der Tauben in Betrieb genommen wird. Die Lösung ist doch so einfach...