Wir sind mitten in der Festspielzeit. Ich bin auf dem Weg nach St. Peter, um die c-Moll-Messe zu genießen. In der Wiener-Philharmoniker-Gasse möchte ich noch einmal schnell die Toilette aufsuchen. Es ist 19.30 Uhr! Entsetzt bleibe ich am Eingang zur Toilette stehen … dreckig! Nur eine Kabine kann man benutzen, bei einer steht "defekt" (wie lange schon?), in der anderen steckt eine Münze. Eine deutsche Dame sucht verzweifelt nach einer 50-Cent-Münze; ich verspreche ihr, die Tür offen zu halten. Ihr angeekelter Kommentar: "Und das soll eine Festspielstadt sein!"
Es würde sicher nicht die Welt kosten, mehr Frauen anzustellen, um die Toiletten sauber zu halten. Ich habe das
Büro Dankl zwei Mal angerufen, ich sprach mit Vizebürgermeister Dr. Kreibich vor einem Monat. Ergebnis?
