Leserbrief

Unverschämtes Kundenservice der ÖBB

Wir - eine Radgruppe aus 16 Personen - trafen am 16. 9. 2023, ca. 40 Minuten vor Abfahrt der Tauernschleuse Böckstein-Mallnitz am Kassenschalter ein. Nachdem wir die Tickets gekauft haben, warten wir auf der Rampe vor dem Fahrradwaggon auf dessen Öffnung.
Niemand kommt. Fünf Minuten vor Abfahrt, schon etwas nervös, fahre ich ans Ende des Zuges zu den beiden Personenwaggons und erfahre dort vom Zugbegleiter, dass der Fahrradwaggon wegen Personalmangels nicht geöffnet wird, wir also im Personenwaggon mitfahren müssen. Ich fahre zurück, hole den Rest der Gruppe nach hinten zu den Pernsonenwaggons, dort gibt es aber nur eine begrenzte Anzahl für Fahrräder, sodass unsere Gruppe getrennt fahren muss. Alles Bitten und Diskutieren mit dem Zugbegleiter hilft nichts, der spezielle Fahrradwaggon bleibt geschlossen und fährt leer mit.
Obwohl in den Personenwaggons bei etwas gutem Willen genug Platz für unsere Fahrräder wäre, müssen sechs Mitglieder unserer Gruppe zurückbleiben. Der nächste Zug hat dann noch dazu knapp 30 Min. Verspätung, sodass der erste Teil der Gruppe 1,5 Stunden auf uns warten muss!

Es gab weder am Schalter durch den Kartenverkäufer noch auf einer Hinweistafel noch durch irgendeinen Mitarbeiter der ÖBB die Information, dass kein Fahrradtransport im (leer) mitgeführten Waggon stattfindet. Auch bei Abfahrt des folgenden Zugs blieben mehr als ein Dutzend sehr verärgerte Radler am Bahnsteig zurück.

Diese Vorgangsweise beim Kundenservice empfanden alle Mitglieder unserer Gruppe als Unverschämtheit.

Christian Schickmayr, 5152 Michaelbeuern

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