Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter. Nicht immer sind diese auch bei der Zeugung dabei gewesen. Der eigentlich außergewöhnliche Teil des "Stadtwerks" ist jenes Drittel des Areals, welches für das Thema "Life Sciences" entwickelt werden konnte.
Dazu war es zunächst wichtig, im Masterplan von Arch. Rieder rund ein Drittel des Areals für eine Nicht-Wohnnutzung frei zu halten. Dafür hat sich vor allem das WirtschaftsService der Stadt unter Bürgermeister Schaden stark gemacht. Die Nachbarschaft der PMU legte das Thema Life Sciences nahe. Es gab zu diesem Zeitpunkt aber weder einen Entwickler für dieses Thema noch ein Interesse der PMU. Es war der Leiter der Wirtschaftsabteilung des Landes, Sebastian Huber (jetzt Landesamtsdirektor), der den Chef der Prisma, Bernhard Ölz, mit dem WirtschaftsService der Stadt in Kontakt brachte. (Übrigens nur ein Beispiel der hervorragenden kollegialen Zusammenarbeit). Die Prisma wollte zu diesem Zeitpunkt ein Kompetenzzentrum für Kreativwirtschaft entwickeln. Der Wunschstandort Rehrlplatz scheiterte am Festhalten der Stadt an der Fiktion Kapuzinerbergtunnel. Bei der Besichtigung weiterer Standorte argumentierte das WirtschaftsService für das Stadtwerke Areal und das Thema Life Sciences.
Die Prisma hat das Potenzial dieses Themas an diesem Standort sofort erkannt und beispielhaft umgesetzt. Nach Kräften unterstützt von der Wirtschaftsabteilung des Landes und dem WirtschaftsService der Stadt. Wenn sich also nun die "Väter und Mütter des Stadtwerkes" stolz präsentieren, sollte man jene nicht vergessen, die tatsächlich am Zeugungsprozess beteiligt waren.