Die Forderung nach einer Vermögenssteuer ist keine Rache an Vermögenden, sondern eine Frage der Gerechtigkeit und Solidarität.
Österreich ist bei den vermögensbezogenen Steuern Schlusslicht. In Österreich besitzen die 39.000 Haushalte des reichsten Prozents knapp 40 Prozent, die 155.000 Millionärshaushalte mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens.
Die Mehrheit der Bevölkerung ist auch in Österreich für Vermögenssteuern. Es ist mir daher unerklärlich, warum die Forderung nach Vermögenssteuern nicht ins Regierungsprogramm aufgenommen wurde. Keine Bedenken hingegen hat die Regierung, von den finanziell Schwächeren in unserer Gesellschaft entsprechende Beiträge zur Finanzierung des Budgetdefizits zu leisten. Welche Lobby hat das zu verantworten?