Leserbrief

Wahlversprechen

Die Bürgermeisterwahlkandidaten mit ihren Wahlversprechen bemühen sich um die Wählergunst, die allerdings schnell verspielt sein könnte. Die Damen und Herren müssen sich den Textausschnitt einer Strophe der Salzburger Landeshymne ins Stammbuch schreiben und endlich danach handeln.
Der letzte Absatz, der alles aussagt und lautet:
"Wir geloben treu dich zu hüten, den Kindern als Pfand
du der in den ewigen Höhen da droben, breite die Hände und schirme das Land."
Eine U-Bahn um läppische 150 Mill. Euro, obwohl an der Oberfläche Obusse im Minuten-Takt auf desaströsen Straßen unterwegs sind. Eine durch engagierte Bürger mühsam erkämpfte Grünlanddeklaration, die mit Kisten und Klotzbauten zerstört wird, um Spekulationswohnungen zu errichten. "Billige" Sozialwohnungen bauen, die nach 15 Jahren wieder generalsaniert werden müssen und weitere Monstersiedlungen u. a. in Gneis und auf die letzten Wiesen an der Nissen-Straße hineinpfropfen und wer braucht schon den Schutz der Stadtlandschaft?
Das getraut man sich dann Politik mit "Bürgerbeteiligung" zu nennen. Über allem nur Schlagworte! Wenn die Entwicklung und die Zukunft in Salzburg weiter so betrieben wird, kommen keine Gäste mehr, um unsere Weltkulturlandschaft zu bewundern und zu bestaunen. Die bisherige Politik und Stadtplanung darf so nicht weiter gehen, denn sie ist gescheitert und steht uns bis zum Hals!


Wolfgang Goffriller, 5020 Salzburg

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