In den letzten 20 Jahren hat sich die Westautobahn zu gestaut, ab Eugendorf reicht der Stau bis Henndorf und Seekirchen, ab Acharting steht man nach Salzburg, die Münchner- und die Innsbrucker Bundesstraße sind voll und vom Süden her ist es nicht anders.
400 m Gleis fehlen vom Lokalbahnüberstellgleis in die Tunnelrampe um die die boomende S 3 im 15-Minuten-Takt als dringend notwendige Verstärkung von Golling kommend, mit jeden zweiten Zug direkt in den Tunnel einzufahren. Für den 15 Minuten-Takt der S 1 auf der Lokalbahn fehlt mit den bestehenden Zügen nur die Ausweiche in Arnsdorf. Niemand hat es gemacht aber dafür in Kauf genommen, dass die Stadt Salzburg und das Umland jeden Tag im Stau steht, obwohl mit den sogenannten MIP Geldern für die Lokalbahn diese Kleinigkeit jederzeit zu bauen wäre. Die Triebwagen könnten schon seit 15 Jahren bestellt sein und fahren. Warum nicht, will oder kann niemand beantworten.
Mit 200 m Gleis ist die Verbindung zum Wienerdamm hergestellt. Nach 20 Jahren Warten, Zaudern, Diskutieren und Reden kann auch die S 2 in der geplanten Funktion fertiggestellt werden und von Steindorf im 15-Minuten-Takt mit jedem zweiten Zug in den Tunnel eingefahren werden. Alle Schülerinnen und Schüler und die Bewohner Itzlings könnten bei der fehlenden Eisenbahnhaltestelle beim Guten Hirten ein- und aussteigen und fußläufig ohne die Benützung überfüllter Obusse z. B. die HTL erreichen!
Doppelt so viele Fahrgäste nach der Einbindung der S 3 und drei Mal so viele wie heute mit der S 2 steigen dann am unterirdischen Lokalbahnhof aus und müssen in überfüllte Obusse umsteigen, wenn man nicht verstehen will, dass es mit Sitzenbleiben und Weiterfahren viel schneller und bequemer geht. Es fehlt seit dem Jahr 2000 nur die 1998 zwischen dem Land und der Stadt Salzburg vereinbarte Verlängerung der Lokalbahn. Die ÖBB-Züge fahren auf beiden Strecken über den Hauptbahnhof nach Freilassing, sodass auch dort ein 15-Minuten-Takt zur Entlastung der Münchner Bundesstraße entstehen kann, die aber lieber 4-spurig ausgebaut wird, obwohl der Stau von der Staatsgrenze bis zur Autobahnauffahrt Mitte reicht. Herr LR Schnöll wird die notwendigen Verkehrsdienste auf der Schiene sicherlich gerne bestellen, wenn ihm der S-Link ein Anliegen ist, der bereits drei Bezeichnungen hinter sich gebracht hat. Es wird Zeit, etwas zu tun. Drei Verkehrslandesräte und drei Geschäftsführer des SVV wurden bislang ergebnislos verschlissen, Verkehrsplaner sind immer noch die gleichen. Das vierte Duo wird's wohl hoffentlich richten. Wenn es den Anschein hat, dass Bürgermeister-Stv. Auinger immer noch meint, mit einem Sandkistenschauferl eine Hochhausbaugrube auszuheben, dann sollte er weiterträumen.