Leserbrief

Wettbewerbsverzerrung zulasten des Obusses

Zu "Bund sponsert sieben neue E-Busse für Salzburg": Mit Erstaunen ist zu lesen, dass der Bund die Anschaffung von Batteriebussen für die Albusflotte zu 80% fördert. Kann sich der Betrieb die Busse nicht leisten, sollte dafür nicht der Bürger mit Steuergeldern bluten müssen. Schon mal etwas von Eigenwirtschaftlichkeit gehört? So etwas wäre früher bei Privatlinienbetreibern, wie der Firma Marazeck, die von Albus übernommen und vernichtet wurde, niemals denkbar gewesen. Aber mit Steuergeldern lässt sich wohl alles anstellen, ohne Rechenschaft abliefern zu müssen.

Ich wittere hier eine massive Wettbewerbsverzerrung in Salzburg zulasten des umweltfreundlichsten, nachhaltigsten und langlebigsten öffentlichen Verkehrsmittels, des Obusses. Warum gibt es hier nicht 80% vom Bund zugeschossen, wie beim Autobus mit Batterie? Das wäre schon ein Fall für den Kontrollausschuss und die Staatsanwaltschaft, da hier die jetzt stadteigenen Salzburg-Linien durch das Eingreifen von Salzburg Verkehr in die Fahrzeugbeschaffung massiv geschädigt werden. Unfassbar, welchen Weg man in Salzburg beschreitet und was sich die Verantwortlichen beim Obus damit gefallen lassen.

Dipl.-Kfm. Sebastian Krackowizer, D-82447 Spatzenhausen

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