Leserbrief

Wohnungsnot, aber Tausende leer stehende Wohnungen

Salzburg ist bekannt für hohe Mietkosten, aber viele Eigentümer scheuen die Vermietung wie der Teufel das Weihwasser und verzichten auf schöne Mieterträge.
Einschlägige Politiker fordern immer höhere Leerstands(straf)abgaben, um eine Vermietung zu erzwingen. Schon möglich, dass diese Erpressung funktioniert wenn die Daumenschraube Leerstandsabgabe peu à peu gnadenlos angezogen wird. Das Kraut noch magerer machen ohnehin Betriebs/Kreditkosten.

In der öffentlichen Diskussion wird versäumt, die Eigentümer zu fragen, warum sie zum Feind ihres eigenen Geldes geworden sind.
Fairerweise sollte ihnen die Möglichkeit gegeben werden, ihre Bedenken darzulegen - "ed altera audiator" ? (oder so ähnlich)

Auch wenn Experten darauf hinweisen, dass viele längst überholte Bestimmungen des MRG unverrückbar in Beton gegossen sind und weder Baufirmen noch "Gemein(und un)nützige" daran interessiert sind, dass ihr Geschäft durch frisch auf den Markt kommende, bislang gehortete Wohnungen gestört wird.


Helmut Hintner, 5020 Salzburg

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