Die Mitteilung im Lokalteil der SN vom 15. 4., wonach es relativ bald möglich sein wird, dass man die S-Bahn-Haltestelle Burgfried-Süd auch von der Westseite her wird benützen können, ist eine sehr erfreuliche. Es ist ohnehin ein Treppenwitz, dass man diese Station nicht von Anfang an beidseitig errichtet hat.
Mit der Bahn zu fahren ist für mich an sich ein Vergnügen und ich habe auch das Klimaticket Senior. Doch die An- und Abreise beim Bahnhof Hallein empfinde ich als Behinderter - und ich bin sicher, anderen ergeht es ebenso - alles andere als vergnüglich. Ich ärgere mich jedes Mal. Warum?
Von der Westseite des Bahnhofs führt ein Aufzug hinunter zum Verbindungsgang, der zu den Bahnsteigen und zur Ostseite führt. Wie geht es weiter? Entweder quält man sich über die Stiegen zu den Bahnsteigen hinauf oder man zieht den Koffer, so man mit einem solchen verreist, auf einer langen Rampe hinter sich her, um zu den Bahnsteigen zu gelangen.
Von der Ostseite her, vom Park-and-ride-Platz, hat man noch mehr Freude, denn da darf man zuvor auch hinunter eine lange Rampe benützen. Besonders schön ist es im Winter, wenn durch den Streusplitt auf den Auf- und Abstiegsrampen die Räder eines allfälligen Koffers knirschende Geräusche, wie in einem Klagelied, von sich geben. Gleiches gilt natürlich auch für jene, die mit einem Kinderwagen unterwegs sind.
Meines Erachtens kann man die geschilderte Situation in der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg nicht als besonders benützungsfreundlich und zufriedenstellend ansehen.
Auf dem Bahnhof Hallein fühlt man sich ins Mittelalter der Bahnzeit versetzt. Dass der Bahnhof bzw. im Besonderen der Bereich im Gang unterhalb der Schienen mitunter eine
Zumutung für das Auge und den Geruchssinn darstellt, ist ein anderes Kapitel. Doch dafür können die ÖBB nichts.