Leserbrief

Zuerst denken, dann Auto fahren

In der Radauerkurve in Gnigl kommt ein Auto auf unserer Spur entgegen. Ein kurzer Augenblick, in dem man sich denkt: "Das war's, das überleben wir nicht." Ein paar Sekunden später bereits der Aufprall. Es ist laut, es ist staubig, es ist unbegreiflich. So schnell geht's! Man kann nichts dafür und man kann nichts dagegen machen!

Nach Eintreffen der Polizei erfahren wir, dass der Lenker 2,04 Promille hat. Eine Woche später, bei der Zeugenvernehmung, erfahren wir, der Lenker hatte schon gar keinen Führerschein mehr. Bereits vor wenigen Monaten wurde er erwischt - betrunken und auch damals schon ohne Führerschein.

Was bleibt, sind wochenlange Schmerzen, psychische Beeinträchtigung und viele Fragen. Muss man unnötig sich selbst und andere gefährden? Wie viele Unfälle, wie viele Verletzte, wie viele Tote muss es geben, bevor die Strafen erhöht werden? Nehmt euch alle selbst an der Nase und denkt nach, bevor ihr euch hinter das Steuer setzt!

Evelyn Kronberger, 5023 Salzburg

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