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Andreas Reindl - wie aus dem Koch ein FPÖ-Politiker wurde

Clubchef Andreas Reindl ist ein Bürgermeisterkandidat, der von seiner Partei (der FPÖ) einstimmig gekürt wurde. Andi Reindl hat das Format, in eine Bürgermeisterwahl zu gehen", sagte Salzburgs FPÖ-Chefin Marlene Svazek.

Andreas Reindl

Andreas Reindl ist seit 28 Jahren FPÖ-Mitglied. Nicht wenige hätten Reindl, den Chef der Freiheitlichen in der Stadt, nach der Bürgermeisterwahl 2017 schon auf dem Abstellgleis gesehen. Doch der 50-Jährige, der vor 15 Monaten auf 7 Prozent der Stimmen kam, steht trotz parteiinterner Turbulenzen vor der Wahl unangefochten an der Spitze der Stadt-FPÖ. Der gebürtige Saalfeldner (geboren am 3. Dezember 1968) sitzt seit 2014 im Gemeinderat und wurde 2015 als "Zeichen der Verjüngung und Erneuerung" an die Spitze des FPÖ-Gemeinderatsklubs gehievt.

Reindl stammt ursprünglich aus einem SPÖ-Haushalt, freundete sich aber zusehends mit freiheitlichen Ideen an und trat 1991 der FPÖ bei. Der politischen Konkurrenz gilt er als eher glanzloser Verwalter ohne große Visionen, Parteigängern als konsequenter Verfechter freiheitlicher Politik. Der begeisterte Sportler (Laufen, Fußball) tritt etwa vehement für die Schaffung einer Stadtwache ein. Reindl ist gelernter Koch und war später im Verkaufsaußendienst tätig. Nach der Jahrtausendwende arbeitete er einige Jahre als Lkw-Fernfahrer.

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