Die Studie findet landesweit statt, die Teilnahme ist freiwillig. Die Gesundheitsbehörden hoffen, mit der Analyse auch Informationen über die Übertragung des Virus in Privathaushalten nach sechswöchiger Ausgangssperre zu erhalten.
Am Wochenende hatte bereits Italien angekündigt, ab dem 4. Mai mit Antikörpertests bei zunächst 150.000 Menschen die Dunkelziffer der Corona-Infizierten bestimmen zu wollen. Auch in Deutschland plant die Regierung einen groß angelegten Test, kleinere Projekte haben bereits begonnen.
Mit solchen Tests können Experten herausfinden, ob ein Mensch bereits mit SARS-CoV-2 infiziert war und dagegen Antikörper im Blut gebildet hat. Auf diese Weise lässt sich der Kontakt mit dem Virus auch bei denjenigen nachweisen, die kaum oder keine Symptome der Krankheit hatten und oftmals gar nichts von ihrer Ansteckung wussten.
Allerdings funktionieren die Tests bisher nicht absolut zuverlässig: Sie schlagen oft nicht nur bei SARS-CoV-2, sondern auch anderen Coronaviren an. Mehrere dieser Erreger verursachen Erkältungskrankheiten beim Menschen. Ein positives Ergebnis auf die Antikörper muss deshalb nicht bedeuten, dass der Betroffene tatsächlich mit dem neuartigen Erreger infiziert war.