Die wichtige Autobahn liegt etwa 500 Meter von dem Sprengplatz entfernt - und gehörte damit zum Sperrkreis, der zuletzt bei 550 Metern lag. Vor der Freigabe der Autobahn musste sichergestellt werden, dass von verstreuter Munition und alten Weltkriegsbomben auf dem Platz keine Gefahr mehr ausgeht. Entscheidend dafür waren die Temperaturen auf dem Gelände, die am Montagmorgen noch bei 140 Grad lagen, nun aber laut Feuerwehr unter 60 Grad gebracht wurden.
Das Waldgebiet samt Wegen sei aber weiterhin für mehrere Hundert Meter rund um den Sprengplatz gesperrt. Es sei eine Wasserversorgung gelegt worden, um den Platz weiter zu kühlen. Feuerwehrleute würden nun weiter das Gebiet abfahren, um kleine Glutnester schnell zu löschen.
Entscheidend für die Fortschritte bei der Brandbekämpfung war nach Angaben des Sprechers der Einsatz von zwei Löschhubschraubern der Bundeswehr am Mittwoch gewesen. Zuvor konnte die Feuerwehr nur mit einem Löschpanzer und Löschrobotern die heißen Stellen am Boden und die restlichen Sprengkörper kühlen. Wegen der Hitze auf dem Gelände bestand die Gefahr, dass Munition und andere Kampfmittel explodieren.
Auf dem Sprenggelände, wo die Polizei 30 Tonnen alte Granaten, Weltkriegsbomben, Munition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper lagerte, hatte es in der Nacht zum vergangenen Donnerstag heftig gebrannt. Die Ursache ist noch nicht bekannt. Zahlreiche Explosionen waren zu hören. Auch in den Tagen darauf gingen vereinzelt Sprengkörper hoch.