Rund 40 Häftlinge hätten versucht, vom anschließenden Chaos zu profitieren und auszubrechen. Sie seien jedoch von der Polizei wieder gefasst worden. In den chronisch überfüllten Gefängnissen des südamerikanischen Landes kommt es immer wieder zu Ausschreitungen, die oftmals von rivalisierenden Drogenbanden ausgelöst werden. Seit Februar 2021 wurden bei einer Reihe von blutigen Aufständen in Ecuadors Gefängnissen fast 350 Häftlinge getötet.
Mit seiner Lage zwischen den bedeutenden Drogenproduzenten Kolumbien und Peru ist Ecuador eine wichtige Drehscheibe für den Drogenschmuggel in die USA und nach Europa. In dem Land nimmt die Zahl der Drogenbanden und damit auch die Gewalt stetig zu.