Auf Straßen in Indien - auch in Megametropolen wie Neu Delhi - gibt es in der Tat viele herumspazierende Rinder, die teils Verkehrsunfälle auslösen. Teils sind es Kühe, die Bauern frei in urbanen Gegenden herumlaufen lassen, weil sie keine Grasflächen für sie haben. Teils sind es Tiere, die Bauern nicht mehr wollen. Denn in dem mehrheitlich hinduistischen Land gibt es ein Grundsatzproblem: Die Menschen wollen zwar Milch, Butter oder Joghurt - aber aus religiösen Gründen wollen viele die Kühe nicht töten, in etlichen Bundesstaaten wie auch in Gujarat ist das töten von Kühen illegal.
Kühe sind für die hinduistische Mehrheitsbevölkerung Indiens heilig. Auch wegen dieses Konflikts zwischen Emotionen und Rentabilität setzen Bauern männliche und ältere weibliche Tiere oft aus. Teils finden die Kühe eine Bleibe in spendenbasierten Kuhauffangstationen.