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Köstinger unterstreicht Trinkwasserqualität in Österreich

Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hat vor Beginn des EU-Rats in Brüssel am Dienstag die Qualität des österreichischen Trinkwassers und der Versorgung unterstrichen. Beim Bleigehalt "haben wir den niedrigsten Grenzwert bereits seit Jahren umgesetzt". Österreich wende sich gegen den EU-Kommissionsvorschlag deshalb, weil dieser mehr Kontrollen und damit mehr Bürokratie vorsehe.

Österreichs Trinkwasser enthält kaum Blei
Österreichs Trinkwasser enthält kaum Blei

Die Kritik des SPÖ-Spitzenkandidaten für die EU-Wahl Andreas Schieder versteht sie nicht. Vor allem was die freie Trinkwasserabgaben in Restaurants betrifft. "Es scheint so, dass Schieder das nicht verstanden hat". Linie der Regierung sei, "dass wir über unsere Trinkwasserversorgung selbst entscheiden. Wir wollen keine Kompetenzen an Brüssel abgeben".

Jedenfalls "funktioniert das System in Österreich hervorragend. Wir haben die beste Trinkwasserqualität schlechthin. Überall kann man aus der Wasserleitung Trinkwasser entnehmen. Wir wollen nicht, dass Brüssel da stärker eingreift", so die Ministerin.

Die Trinkwasserversorgung sei in Österreich kleinstrukturiert und in öffentlicher Hand. Dies solle so bleiben. Hier gebe es wenig Handlungsbedarf. Einer allfällige Absenkung des Grenzwerts für Blei von zehn auf fünf Mikrogramm, wie dies Deutschland will, könne man offen diskutieren. "Aber wir halten uns an die gängige Richtlinie", die zehn Mikrogramm vorsehe.

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